
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit ist heute in aller Munde, doch was ist es eigentlich?
Oft wird Achtsamkeit als eine besondere Form der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit beschrieben. Man konzentriert sich ganz bewusst auf den gegenwärtigen Moment, auf das Hier und Jetzt, ohne zu beurteilen oder zu bewerten. Einfach nur die Wahrnehmung seiner 5 Sinne offen, neugierig und interessiert wahrnehmen. Keine Meinungen, Interpretationen oder Bewertungen diesen Wahrnehmungen gegenüber bringen. Der Wind auf der Haut, den Atemstrom am Naseneingang, die Schwere seines Körpers oder die Finger auf der Tastatur etc.
Es bedeutet aber auch eine unvoreingenommene, offene und neugierige Haltung seinen eigenen Gedanken und Gefühlen gegenüber zu haben. Gedanken als Gedanken wahrnehmen, nicht als Wahrheiten. Gefühle offen und unvoreingenommen wahrzunehmen, egal ob positive, negative oder neutrale Gefühle anwesend sind.
Hört sich doch alles ganz einfach an, oder?
Fälschlicherweise, gehen viele Menschen davon aus, dass Achtsamkeit zu Entspannung führen sollte. In dieser Annahme liegt die Schwierigkeit. Das Ziel von Achtsamkeit ist nämlich nicht Entspannung, das kann als Nebenprodukt auftreten. Das Ziel von Achtsamkeit ist eine unvoreingenommene und neutrale Wahrnehmung vom gegenwärtigen Moment, mit all seinen schönen Anteilen aber auch schwierigen Anteilen. Diese spezielle Form der Wahrnehmung verändert die Beziehung zu unseren Gedanken und Gefühlen und bringt uns mehr in Kontakt mit dem, was jetzt gerade passiert. Dadurch können wir lernen besser, mit Schwierigkeiten um zugehen, lassen uns nicht mehr so schnell stressen und sind in unseren Entscheidungen flexibler.
Das Jetzt annehmen,so wie es ist
Potenzial zu Weiterentwicklungund Wachstum
Da Achtsamkeit dazu führt, dass wir das Wahrnehmen was jetzt gerade passiert, kann es auch vorkommen, dass wir Dinge wahrnehmen, die unangenehm für uns sind, die wir nicht spüren möchten. Durch eine veränderte Beziehung zu diesen Wahrnehmungen, können wir darin durch das Praktizieren von Achtsamkeit, Potenzial zur Weiterentwicklung und zum Wachstum erkennen, das in weiterer Folge zu mehr Entspannung, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit führt.
Deswegen ist es wichtig, sich bei der Schulung von Achtsamkeit durch einen erfahrenen Lehrer oder Therapeuten begleiten zu lassen, damit wir das volle und heilsame Potenzial dieser Praxis entwickeln und entfalten können.
In den letzten Jahrzehnten, wurden zunehmend wissenschaftliche Beweise dafür gesammelt, dass die Schulung von Achtsamkeit auf vielfältigen Ebenen zu mehr körperlicher und psychischer Gesundheit, Zufriedenheit, Gelassenheit und Ausgeglichenheit führt. Menschen die achtsam sind, können besser mit belastenden Gedanken und schwierigen Gefühlen umgehen und sind häufig stressresistenter.
Facharzt für Psychiatrie und
psychotherapeutische Medizin
MBSR, MBCT und MSC-Lehrer
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andreas.fleischmann@hin.ch
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